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Peter

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Im Lehrbuch ist die Linie im Ashibumi (das Setzen der Füße) zwischen den großen Zehen der beiden Füße auf das Mato ausgerichtet. Das ist hier nicht der Fall! Grün: auf das Mato ausgerichtet - Rot: seitlich verschoben.
Inagaki wies aber auch darauf hin, dass - bei möglicherweise körperlichen Ursachen - davon abgewichen werden kann, um das Mato regelmäßig zu treffen.
Wenn der Stand korrigiert werden muss, geschieht das immer nur mit dem rechten Fuß! Hier müsste also nach dem Lehrbuch der rechte Fuß etwas nach vorne gesetzt werden.
Der Schütze im Bild erreicht durch diese Körperhaltung einen anderen Winkel zwischen Schulterlinie (im Normalfall über der Linie der Füße) und dem Bogenarm. Das führt folgerichtig auch zu einer anderen Kraftwirkung auf den Bogen im Augenblick des Lösens (Hanare) und eine veränderte Bewegung des linken Arms bis ins Zanshin.

Übung:
Mit dem Gomijumi im Badezimmer auf einen Punkt (kleiner Aufkleber in Höhe der eigenen Wange im Ashibumi) auf dem Spiegel zielen. Genau beobachten, dass sich die linke Hand vom Hanare (Lösen) bis ins Zanshin (verbleibende Haltung) um 12 cm nach unten und 12 cm nach links verschiebt. Ist das nicht der Fall, ist der Krafteinsatz beim Hanare nicht „lehrbuchgemäß". Die genaue Beurteilung muss durch den Beobachter/Trainier erfolgen.

Anmerkung:
Bei noch nicht ausreichender Schultermuskulatur fällt das Treffen leichter, wenn (vereinfacht) die linke Schulter etwas weiter vorne platziert ist. Anfänger (oder Senioren) verbinden das gerne mit einer nach vorne oben geschobenen linken Schulter.
Was kann man tun?
Ein Kyudoka legt von hinten seine Hände auf die Schultern des Schützen und gibt so eine taktile („Berührungs"-)Hilfe.

Peter

Der abgebildete Kyudoka hat Dutzende von Kyudovideos von sich ins Netz gestellt.

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Ordner KYUDO, Autor Peter K Übungsleiter

Größe: 300 KB, Datum: 25.01.2024