Kommentare

Peter

Am Rande:
Kein handgefertigter Bambusbogen ist wie der andere...
Die Berechnung der jeweils wirkenden Kräfte ist schon erheblich anders, wenn z. B. der Bogenbauer den Griff auch nur 2–5 cm tiefer angelegt - oder den unteren Teil des Bogens (bei den Bögen für Weitschuss-Disziplinen, z. B. beim Sanjusangendo-Wettbewerb) leicht stärker gestaltet hat.
Ob ich weiter von oben mit gestrecktem Daumengrundgelenk greife (leichtes uwa oshi) oder im Handgelenk leicht abknicke (shita oshi) hat ebenfalls ganz erhebliche Auswirkungen.
Daher ist die Beachtung des immer gleichen, korrekten Griffes (tenouchi) und die Wirkung der auf den Daumen wirkende Kraft nach vorne (tsunomi no hatariki) ganz wesentlich. Wird hier nicht „lehrbuchgemäß" korrekt gearbeitet, macht der Bogen, was er will...

Im Internet ist aktuell ein Video zur Prüfung eines 5. Dan-Aspiranten zu sehen, dem keine zwei gleichen Schüsse (= gleiche, solide Technik im Hanare -> gleiches Yugaeri, gleiches Zanshin) gelingen. Das reicht dann eben nicht.

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Ordner Kyudo - schnell erklärt, Autor Peter K Übungsleiter

Größe: 80 KB, Datum: 07.03.2024