Kommentare

Peter

Hier eine schon vor einiger Zeit erarbeitete Übersicht. Tipp: Wenn einmal kein Training möglich ist, die Punkte durchgehen und sich ggf. verdeutlichen. Wenn Begriffe unklar sind, bitte melden! - Ausdrucken und zum Training mitnehmen.

Meiner Erfahrung nach gehe ich bei der Eigen- und Fremdbeobachtung von der korrekten Position im Nobiai/Yagoro (Streckungsphase kurz vor dem Lösen) aus. Wenn hier etwas nicht passt, ist kein korrekt zustande gekommener Treffer möglich. Ein „verwackeltes" Zanshin zeigt immer, dass zuvor die Kräfte nicht optimal eingesetzt worden sind und/oder der Kyudoka beim Abschuss schnell noch etwas korrigieren wollte.

Wenn ich mich richtig erinnere, sollte die Bewegung vom Hanare in die Zanshin-Position in etwa dem Zurückschwingen eines Astes entsprechen, von dem gerade ein reifer Apfel abgefallen ist – also „natürlich" sein. Das macht es allerdings besonders schwer, wenn man bewusst – und nicht natürlich – in die Zanshin-Position zu kommen versucht.

Nach dem mathematischen Dreisatz wirkt sich (bei einer Entfernung Auge-Bogenhand von ca. 70 cm) schon eine leichte Abweichung beim Zielen von 5 Millimeter auf 28 Meter mit einer Trefferabweichung von 20 cm (40*5 mm) nach rechts, links, oben oder unten aus. Der Pfeil kann also das Mato mit den 36 cm Durchmesser gar nicht mehr treffen.
Etwa die gleiche Abweichung ergibt sich schon bei leichten Problemen beim Hanare mit der linken (Yunde/Oshite) oder rechten Hand (Katte/Mette).

Ergänzung:
Reinhard K
es wird auch gesagt: ...links schießt - rechts trifft...
Kraftentwicklung und Lösen nur in der Pfeilebene...

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Ordner KYUDO, Autor Peter K Übungsleiter

Größe: 50 KB, Datum: 25.11.2023