Kommentare

Peter

Anmerkung zur Bewegung vor dem Makiwara:
Macht von euch ein Video/lasst euch filmen...und vergleicht die Ergebnisse... Wichtig: Jede einzelne Position der acht Schritte (Hassetsu) ist eindeutig zu erkennen.

Peter

Tipp zum Greifen der Sehne mit dem Handschuh (Torikake):
Um zu verhindern, dass die Sehne (Tsuru) nicht genau an der richtigen Stelle in der Sehnengrube (Tsurumakura) liegt und damit ein vorzeitiges Lösen passiert, den Handschuhdaumen (Boshi) im rechten Winkel zur Sehne etwa zur Hälfte etwa 20 cm unter dem vorgesehenen Nockpunkt (Naskajikake) auf die Sehne legen und in Richtung Daumen so weiterschieben, dass man merkt, wie die Sehne in die Sehnengrube hineinrutscht. [Wenn man aus der entgegengesetzten Richtung kommt und die Sehne erst in die Beuge zwischen Daumen und Zeigefinger legt, kann es sein, dass die Sehne nicht in die richtige Position in der Sehnengrube rutscht.] Dann Mittelfinger und Zeigefinger auf den Daumen legen und mit der Hand an die richtige Position unter dem Pfeil nach oben rutschen. Der rechte Winkel zwischen Handschuhdaumen und Sehne ist bis zum Abschuss beizubehalten. Jede Veränderung (Auf oder Ab mit der Daumenspitze) kann zum Herausrutschen der Sehne aus der Sehnengrube oder auch des Nocks (Hazukobore) führen. Der Pfeil fällt zu Boden. Gleiches passiert, wenn der Druck des Zeigefingers auf den Pfeil zu stark oder auch zu schwach ist. Typischer Anfängerfehler...

Peter

Eine umfangreiche Beschreibung der Bewegung vor dem Makiwara ging in einer E-Mail am 22.08.2022 an alle Vereinsmitglieder. Der DKyB erwartet beim 5./4. Kyu die Heki-Form vor dem Makiwara.
Je mehr ihr euch selbst an Kleinigkeiten haltet, desto präziser gelingt am Ende auch der korrekte Abschuss.
Später kommen für Anfänger dann (vor dem Mato) leichte Änderungen (ANKF-Form) dazu, die bei Prüfungen ab dem 3. Kyu bis zum 4. Dan gezeigt werden müssen.

Wenn ihr Internetvideos von Anfängern seht, werdet ihr feststellen, was dort alles falsch gemacht wird - und warum der Kyudoka im Video eben nicht oder nur zufällig treffen kann.
Wer regelmäßig mit 3 von 4 Pfeilen und der gleichen, sauberen Technik das Mato trifft, beherrscht die Grundlagen. In Japan haben diese Schützen nach bis zu 3 Jahren täglichem Training (etwa 2000 Trainingsstunden) schon den 3. oder 4. Dan.

Peter

Ich habe vor 25 Jahren mit Kyudo begonnen und im Schnitt etwa 2 Stunden/Woche regelmäßig trainieren können:
2 Std. * 40 Wochen * 25 Jahre = 2000 Stunden Training

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Ordner KYUDO, Autor Peter K Übungsleiter

Größe: 20 MB, Datum: 12.02.2022