Ich habe die alte Tabelle, mit der dann noch einige Berechnungen angestellt werden mussten, einmal etwas übersichtlicher in dieser Schnellübersicht gestaltet.
Jetzt findet man unter der jeweiligen Längenangabe des Pfeils (Yazuka + 4 cm) die Angabe, welche Zugstärke (in kg) der Bogen mit korrektem Abschuss rechnerisch aufbringen müsste, um den links angegebenen Pfeilschaft (z. B. 2015) in Richtung Mato zu befördern. Das normale Spitzengewicht und die übliche Befiederung sind hier einbezogen.
Anfänger gehen bei der Pfeilwahl genau so vor, bestellen den Schaft aber bis zu 14 cm länger als ihre Auszugslänge. Damit wird der Schaft zwar etwa 2,5 Gramm schwerer, biegt sich aber bei noch schlechter Abschusstechnik etwas leichter - und driftet weniger nach rechts...
Das passt im Regelfall so lange, bis der Schütze einen kräftigen Abschuss entwickelt hat. Dann wird der Pfeil auf eine passende Länge gekürzt.
Geübte Kyudoka passen ihre Schießtechnik (Arbeitsweise der Tsunomi) dem Gerät an, können also bei entsprechender Übung auch mit „falschen" Pfeilen durchaus treffen.

Diese Angaben sind als Anhalt zu verstehen. Ob der Pfeil am Ende genau zum Bogen und dem Schützen passt, kann nur der Papier-Durchschusstest zeigen.

Ich wäre dankbar, wenn es Rückmeldungen zu dieser Schnellübersicht gibt!

Wer sich über die 78 cm ganz links wundert... Für Schützen mit anderen (Lang-)Bögen sind ca. 31 Zoll eine bekannte Pfeillänge. Um hier einen Vergleichswert zu haben, habe ich diesen Wert angegeben. Für Rechner: 18 kg (*2 + 10 %) ergeben etwa 40 lbs.