Kommentare

Peter

Zur Erinnerung eine Aufnahme aus Lübeck, die (erkennbar an der roten Linie) die Kraftlinie vom Ellenbogen bis zum Daumengrundgelenk zeigen soll.
Diese Handhaltung erleichtert oben den Druck und unten am kleinen Finger den festhaltenden Zug beim Abschuss.
Wenn die Kraftverteilung korrekt ist, wird der obere Wurfarm beschleunigt, der untere leicht gebremst. Nach Aussagen vom Bogenbauer Shibata sorgt der untere Wurfarm für die größere Schussweite, der obere Wurfarm für die Genauigkeit und die Durchschlagskraft des Pfeils.
Als Ergebnis der korrekten Arbeit der Tsunomi sollte daher bei Heki der Bogen nach dem Weiterdrehen (Yugaeri) oben leicht in Richtung Ziel geneigt sein. Shomenschützen versuchen, die Sehne im Zanshin dagegen senkrecht zu halten.
Jedem Anfänger fällt es schwer, den Bogen überhaupt kontrolliert über den Abschuss noch zu bewegen. Das Öffnen der Hand ist ein Zeichen, dass hier noch geüübt werden muss. Inagaki umwickelte die Bogenhand seiner Schüler auch schon einmal mit Klebeband, um das Öffnen der Hand zu vermeiden. Der Daumen sollte bis zur Endform im Zanshin einen festen Kontakt mit dem Mittelfinger haben.
Die Bogenstärke muss daher zur vorhandene Kraft des Schützen passen.

Bitte einloggen, um einen Kommentar zu schreiben.

Ordner KYUDO, Autor Peter K Übungsleiter

Größe: 200 KB, Datum: 27.02.2025