Peter

Zwischen den Jahren habe ich wieder einmal in meinem PC „geblättert" und einen der vielen exzellenten Artikel von Johannes Haubner (-> https://kyu-do.de/html/downloads.html) gefunden...

Dort werden nebenbei Kleinigkeiten erklärt:
Warum schießt man Haya und Otoya, worin liegen die Unterschiede?
Warum sind die Sehnen oben mit rotem Stoff umwickelt?
Alles hat einen Ursprung, der uns als Europäern eher fremd ist.

Kyudo ist also deutlich mehr, als nur lange Pfeile in einer bestimmten traditionellen Art und Weise mit einem überlangen Bogen auf eine Scheibe zu schießen, die alleine vom kriegerischen Gebrauch von Pfeil und Bogen übrig geblieben ist...

Vielleicht wird nach der Lektüre auch verständlich, warum ein Kyudolehrer immer wieder auf scheinbare Kleinigkeiten hinweisen und auf der korrekten Ausführung all dieser Kleinigkeiten bestehen muss.
Welcher Fuß in welcher Weise gesetzt wird, in welchem Tempo die rechte und linke Hand den Bogen zum Schuss vorbereiten, welche Bewegungen die Augen während der Arbeit ausführen... alles gehört zu einem korrekten Schuss.
Jeder Musiker kennt das auch: Das Tempo der Bewegung, die unterstützende Atmung mit korrekter Technik aus der Mitte des Körpers heraus - das muss passen.
Selbst ein Nichtfachmann merkt sofort, ob das dem Künstler gelingt oder nicht.

Reinhard

Diese Informationsquelle ist sehr zu empfehlen!