Bei Durchsicht der Vorgaben für das bei offiziellen Terminen im Kyudo genutzte Material habe ich heute einen Hinweis gefunden:
Die Mittenwicklung der Sehne darf keinerlei Markierungen haben [auch keine farblich unterschiedlichen Markierungen], die als Hilfe genutzt werden könnten. Eine Verdickung der Sehne [früher ein „Knoten"] oberhalb des Nockpunktes [typisch bei Heki] entspricht der traditionellen Herstellung und ist daher nicht verboten.
Ich werde daher die Mittenwicklung farblich einheitlich (mit meinem Malkasten für Wasserfarben) in „Sehnenfarbe" korrigieren und über dem Nockpunkt erkennbar dicker wickeln.
Jeder Schütze ist für die korrekte Mittenwicklung seiner Sehnen selbst verantwortlich. Bei Vereinsbögen helfe ich gerne...
Ebenso dürfen auch die To-Wicklungen über dem Griff keine Hilfe beim Zielen darstellen. Darüber haben wir schon einmal gesprochen.
Diese Lösung hatte ich auch schon mal versucht, als der Nock von meinem Makiwarapfeil größer als die von den Matopfeilen war.
Das etwas höhere Einnocken hat beim Makiwara keine wesentlichen Auswirkungen gehabt.
Kann der Hinweis / die Quelle hier noch im Original eingefügt werden?
Im vollen Auszug kann so die Innenrotation des linken Ellenbogens optimiert werden...
Wer ein Gomujumi (Gummibogen) hat, kann solch ein Band zusätzlich daran befestigen und dann gemeinsam mit dem Ziehgummi bis zum vollen Auszug spannen. Da ein festes Band den Auszug über die vorher festgestellte optimale Länge verhindert, wird das sehr oft bei Anfängern festzustellende „Überziehen" (oft verbunden mit dem Ausweichen des rechten Ellenbogens nach unten) verhindert.
Zur Muskelarbeit schreibt Johannes Haubner in seinem Beitrag MUNEWARI: https://kyu-do.de/download/KYMUNewarifw.pdf
Ich persönlich tendiere dazu, je nach körperlichen Möglichkeiten des Kyudoka den linken Ellenbogen durch eine Innenrotation etwas tiefer (etwa auf Schulterlinie) zu bringen. Das verbreitert die gerade Basis vom rechten zum linken Ellenbogen und kann mehr Stabilität schaffen.
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